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„Wenn’s Nacht wird über Simmering, kommt Leben in die Toten …“ Auf dem Weg zum Wiener Zentralfriedhof in Simmering (halb so groß wie Zürich aber doppelt so lustig, wie ein freundlicher Mitarbeiter der Bestattung Wien erzählte) kommt man zunächst am älteren, 1784 eingeweihten Friedhof von St. Marx vorbei. Man sollte ihn im Mai oder, wie ich, im April besuchen, wenn der Flieder blüht. Nach neunzig Jahren wurde er geschlossen; die weiteren Bestattungen fanden auf dem 1874 eröffneten Zentralfriedhof statt, dessen 100-jähriges Jubiläum Wolfgang Ambros in „Es lebe der Zentralfriedhof“ besang. Noch nicht ganz so alt ist Max Hegeles von 1908 bis 1911 errichtete Friedhofskirche Zum Heiligen Karl Borromäus. (Kamera: Pentax K10D)
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Am Rande des alten Rom, begrenzt durch die Stadtmauer, liegt der Friedhof der Nichtkatholiken. Hier sind Keats und Shelley begraben, Antonio Gramsci und Julius August Walter von Goethe (auf dessen Grabstein bezeichnenderweise nur „Goethe Filius“ steht). Bei der Pyramide des Gaius Cestius finden verwilderte Katzen täglich Futter; eine Gruppe von Tierschützern kümmert sich um die Tiere und lässt die Katzen sterilisieren. (Kamera: Fuji FinePix 6900)
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